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RWE: Koczor vs. Westkurve
Elferheld, Gelb-Rot, Bierdusche, Strafe

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RWE: Raphael Koczor vs. Westkurve
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RWE gegen Viktoria Köln, das war am Ende pure Emotion. Was besonders am Duell zwischen Siegens Elferkiller Raphael Koczor und der neuen Essener Westkurve lag.

Denn Koczor, der den zweiten Strafstoß von Markus Heppke parierte, war nach seiner Glanztat so voller Adrenalin, dass er seine unbändige Freude über den entschärften Strafstoß mit stolz geschwellter Brust vor der proppevollen Essener Kurve entlud.

Was die davon hielt, bekam er mit der vollen Breitseite zu spüren. Pfiffe, Rufe unter der Gürtellinie, der ehemalige Siegener bekam bei jedem Ballkontakt die ganze Bandbreite der gängigen „Nettigkeiten“ ab. Nach dem Duschen betonte er: „Wenn du in der 80. Minute einen Elfmeter halten kannst, dann bist du voller Adrenalin. Und kurz vor dem Elfer hätten wir schon durch Claus Costa das 2:1 machen können. Am Ende zählt für mich nur der Sieg. Denn es war nur eine Frage der Zeit, wann es nach den beiden Elfmetern auch einen für uns gab.“


Den verwandelte Mike Wunderlich eiskalt, kurz darauf musste Koczor etwas früher duschen. Gelb hatte er gesehen, weil er das Foul vor dem zweiten Strafstoß begangen haben soll. Es folgte die zweite Verwarnung wegen Zeitspiels. Wobei er dafür wenig Verständnis aufbringen konnte. „Ich muss sagen, dass der erste Elfmeter berechtigt war. Beim zweiten soll ich den Gegenspieler am Fuß getroffen haben, für mich eine fragwürdige Entscheidung. Dann wurde ich zum Ende hin permanent mit Feuerzeugen beworfen, habe aber nichts gesagt und die zurückgelegt. Kurz darauf flog ein Zollstock in meine Richtung, da hört es auf. Ich habe den Herrn Kinhöfer gegeben und er sagte, ich soll mich beeilen, sonst gibt es Gelb-Rot.“

Sekunden später war es geschehen, der Bundesliga-Referee schickte den Schlussmann der Kölner wegen Zeitspiels mit der Ampelkarte vom Platz. Auch wenn der Torwart das nur schwer verstehen konnte, gab er zu: „Erstmal bin ich selber schuld, was den Platzverweis angeht. Ich darf mich nicht provozieren lassen. Ich habe aber nix gesagt zu den Fans, auch wenn gefühlt 500 Feuerzeuge in meine Richtung flogen.“ Auf dem Weg in die Kabine gab es anschließend noch vier Bierduschen von der Haupttribüne. Zwei Auswechselspieler mussten ihn bändigen und zur Kabine begleiten. Wobei der Schlussmann beteuert, dass er sich im Griff gehabt hätte. „Ich glaube nicht, dass da noch was passiert wäre. So ist manchmal der Fußball. Dafür macht es aber auch umso mehr Spaß an der Hafenstraße zu spielen. 10.000 Fans waren da, bei anderen Partien kommen 300. Wichtig ist nur, dass wir gewonnen haben, jetzt müssen wir gegen Bochum nachlegen, der Rest ist mir egal.“

Wobei er gegen die VfL-Reserve gesperrt zusehen muss. Neben der unfreiwilligen Zuschauerrolle gegen Bochum rechnet Koczor auch noch mit einer internen Strafe vom Coach. Koczor: „Ich gehe davon aus, dass da noch was kommt. Wenn es keine Strafe gibt, dann bin ich freiwillig bereit, etwas in die Mannschaftskasse zu tun oder die Jungs zum Essen einzuladen.“

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